Wie das Schreiben eines Krimis nicht zum Krimi wird…
“[…]indem sie sich schreckliche Geschichten ansehen oder davon lesen, wird auch nie der innerliche Druck zu groß werden, die eigenen Gelüste herauszulassen.“
Wie das Schreiben eines Krimis nicht zum Krimi wird…
„[…]indem sie sich schreckliche Geschichten ansehen oder davon lesen, wird auch nie der innerliche Druck zu groß werden, die eigenen Gelüste herauszulassen.“
Der Krimi – eines der beliebtesten Genres überhaupt. Ich habe mal gelesen, dass Menschen so gerne Krimis, Thriller oder Horror lesen und gucken, weil sie damit ein Bedürfnis stillen, was ganz tief in jedem Menschen vergraben ist. Bei einigen ist es nicht so tief (leider), sodass sie Straftaten begehen. Gott sei Dank ist es bei der Mehrheit der Menschen aber anders und indem sie sich schreckliche Geschichten ansehen oder davon lesen, wird auch nie der innerliche Druck zu groß werden, die eigenen Gelüste herauszulassen.
Ich finde den Gedanken mehr als gruselig. Und ich weiß nicht, ob die Tatsache, dass ich sowas gar nicht gerne lese oder sehe, gut oder schlecht ist. Entweder gut, weil ich vielleicht gar kein Bedürfnis habe. Oder schlecht, weil ich es nicht stille und es irgendwann wie ein Vulkan aus mir herausplatzt. Ich hoffe doch stark, dass ersteres zutrifft.
Krimis im Verkauf
Viele Buchhandlungen machen heutzutage einen Bereich für “Spannung” auf, statt es konkret Krimi zu nennen. Ganz einfach deshalb, weil die Übergänge zu Thriller, Psychothriller, Detektivkrimi, Horror und etlichen andern Subgenres mittlerweile ziemlich verwässert sind. Es gibt keine klare Grenze mehr. Alles ist möglich.
Ansonsten werden Krimis häufig nach dem Setting sortiert – also wo oder auch wann spielen die Handlungen. Norddeutschland, Skandinavien, Schottland, in einer Großstadt, Vergangenheit, Gegenwart, … Auch hier ist eigentlich alles erlaubt, aber natürlich nicht gleichermaßen beliebt.
Wie schreibst Du nun einen guten Krimi?
Da ist natürlich erst einmal die entscheidende Frage: Wie kommst Du überhaupt auf die Ideen? Beim Krimi ist das eigentlich besonders einfach, weil die Zeitungen, Podcasts, YouTube-Videos etc. voll von echten Verbrechen sind, die Du als Inspiration nehmen kannst.
Was beim Aufbau eines Krimis – egal welches Subgenre – unglaublich wichtig ist: Es muss alles bis ins kleinste Detail logisch sein. Auch wenn die Spannung natürlich bis zum Ende aufrecht gehalten werden soll, müssen die Leser:innen zumindest theoretisch die Chance haben, auf die Rätsels Lösung zu kommen.
Natürlich gibt es auch hier Ausnahmen. Wie beispielsweise das regelrechte “Missbrauchen” der Krankheit Schizophrenie für Psychothriller, bei denen am Ende doch alles anders ist, weil sich die meisten Dinge eingebildet worden. Aber auch hier muss natürlich innerhalb der Hirngespinste der Person alles einer Logik folgen. Die Spannung darf unter keinen Umständen durch Unklarheiten unterbrochen werden.
Die Wichtigkeit von Recherche und Logik wird auch bei dem Aufbau eines Settings wichtig. Gerade wenn ihr einen realen Ort wählt, sollten zumindest die meisten Details stimmen. So wird die Spannung umso größer, wenn die Leser:innen sich alles genau vorstellen und reinversetzen können, weil sie den Ort kennen.
Dann bau die Geschichte des/der Täter:in auf. Was hat die Person für eine Lebensgeschichte, wie sieht sie aus. Was ist das Motiv, das Opfer, wie wird die Tat ausgeführt und was hat die Person für ein Alibi.
Als nächstes brauchen wir eine:n Held:in. Die Geschichte kann im Grunde von tausend Perspektiven aus erzählt werden. Der Klassiker ist eine Ermittlerfigur, aber es könnte auch jemand von der Zeitung, ein:e Zeug:in oder das Opfer selbst sein. Auch hier brauchen wir eine Lebensgeschichte und das Aussehen. Dann das Vorgehen, die Verdächtigen und eventuell Zeug:innen.
Und dann ist es natürlich noch wichtig, den Ablauf der Erzählung festzulegen. Beim Krimi kann schließlich auch rückwärts erzählt werden. Es kann mit einem Opfer anfangen oder enden. Überlege Dir genau, was zu Deiner Geschichte passt. Aber achte darauf, immer genug Spannung laufen zu lassen. Und die Geschichte sollte ein unerwartetes Ende aufweisen.
Normalerweise haben wir zum Ende eines Falls eine Auflösung – die noch offenen Rätsel werden gelöst. Manchmal werden noch ungelöste Einzelheiten aber auch dazu verwendet, Interesse für einen Folgeband zu wecken.
Wir haben Dir ein Template – einmal ohne und einmal ausgefüllt mit Tipps – hier online gestellt. Wenn Du es ausfüllt, bildet es eine gute Vorbereitung fürs eigentliche Schreiben des Krimis.
Um das Template herunterzuladen, musst Du Dich kurz anmelden. Das geht aber wirklich schnell und ist komplett kostenlos – Versprochen!
Sende uns gerne Deine ausgefüllte Version mit Deiner Idee zu und wir geben dir ebenfalls kostenlos eine professionelle Meinung dazu, wie viel Potential wir in der Idee sehen.
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“[…]indem sie sich schreckliche Geschichten ansehen oder davon lesen, wird auch nie der innerliche Druck zu groß werden, die eigenen Gelüste herauszulassen.“
Wie das Schreiben eines Krimis nicht zum Krimi wird…
„[…]indem sie sich schreckliche Geschichten ansehen oder davon lesen, wird auch nie der innerliche Druck zu groß werden, die eigenen Gelüste herauszulassen.“
Der Krimi – eines der beliebtesten Genres überhaupt. Ich habe mal gelesen, dass Menschen so gerne Krimis, Thriller oder Horror lesen und gucken, weil sie damit ein Bedürfnis stillen, was ganz tief in jedem Menschen vergraben ist. Bei einigen ist es nicht so tief (leider), sodass sie Straftaten begehen. Gott sei Dank ist es bei der Mehrheit der Menschen aber anders und indem sie sich schreckliche Geschichten ansehen oder davon lesen, wird auch nie der innerliche Druck zu groß werden, die eigenen Gelüste herauszulassen.
Ich finde den Gedanken mehr als gruselig. Und ich weiß nicht, ob die Tatsache, dass ich sowas gar nicht gerne lese oder sehe, gut oder schlecht ist. Entweder gut, weil ich vielleicht gar kein Bedürfnis habe. Oder schlecht, weil ich es nicht stille und es irgendwann wie ein Vulkan aus mir herausplatzt. Ich hoffe doch stark, dass ersteres zutrifft.
Krimis im Verkauf
Viele Buchhandlungen machen heutzutage einen Bereich für “Spannung” auf, statt es konkret Krimi zu nennen. Ganz einfach deshalb, weil die Übergänge zu Thriller, Psychothriller, Detektivkrimi, Horror und etlichen andern Subgenres mittlerweile ziemlich verwässert sind. Es gibt keine klare Grenze mehr. Alles ist möglich.
Ansonsten werden Krimis häufig nach dem Setting sortiert – also wo oder auch wann spielen die Handlungen. Norddeutschland, Skandinavien, Schottland, in einer Großstadt, Vergangenheit, Gegenwart, … Auch hier ist eigentlich alles erlaubt, aber natürlich nicht gleichermaßen beliebt.
Wie schreibst Du nun einen guten Krimi?
Da ist natürlich erst einmal die entscheidende Frage: Wie kommst Du überhaupt auf die Ideen? Beim Krimi ist das eigentlich besonders einfach, weil die Zeitungen, Podcasts, YouTube-Videos etc. voll von echten Verbrechen sind, die Du als Inspiration nehmen kannst.
Was beim Aufbau eines Krimis – egal welches Subgenre – unglaublich wichtig ist: Es muss alles bis ins kleinste Detail logisch sein. Auch wenn die Spannung natürlich bis zum Ende aufrecht gehalten werden soll, müssen die Leser:innen zumindest theoretisch die Chance haben, auf die Rätsels Lösung zu kommen.
Natürlich gibt es auch hier Ausnahmen. Wie beispielsweise das regelrechte “Missbrauchen” der Krankheit Schizophrenie für Psychothriller, bei denen am Ende doch alles anders ist, weil sich die meisten Dinge eingebildet worden. Aber auch hier muss natürlich innerhalb der Hirngespinste der Person alles einer Logik folgen. Die Spannung darf unter keinen Umständen durch Unklarheiten unterbrochen werden.
Die Wichtigkeit von Recherche und Logik wird auch bei dem Aufbau eines Settings wichtig. Gerade wenn ihr einen realen Ort wählt, sollten zumindest die meisten Details stimmen. So wird die Spannung umso größer, wenn die Leser:innen sich alles genau vorstellen und reinversetzen können, weil sie den Ort kennen.
Dann bau die Geschichte des/der Täter:in auf. Was hat die Person für eine Lebensgeschichte, wie sieht sie aus. Was ist das Motiv, das Opfer, wie wird die Tat ausgeführt und was hat die Person für ein Alibi.
Als nächstes brauchen wir eine:n Held:in. Die Geschichte kann im Grunde von tausend Perspektiven aus erzählt werden. Der Klassiker ist eine Ermittlerfigur, aber es könnte auch jemand von der Zeitung, ein:e Zeug:in oder das Opfer selbst sein. Auch hier brauchen wir eine Lebensgeschichte und das Aussehen. Dann das Vorgehen, die Verdächtigen und eventuell Zeug:innen.
Und dann ist es natürlich noch wichtig, den Ablauf der Erzählung festzulegen. Beim Krimi kann schließlich auch rückwärts erzählt werden. Es kann mit einem Opfer anfangen oder enden. Überlege Dir genau, was zu Deiner Geschichte passt. Aber achte darauf, immer genug Spannung laufen zu lassen. Und die Geschichte sollte ein unerwartetes Ende aufweisen.
Normalerweise haben wir zum Ende eines Falls eine Auflösung – die noch offenen Rätsel werden gelöst. Manchmal werden noch ungelöste Einzelheiten aber auch dazu verwendet, Interesse für einen Folgeband zu wecken.
Wir haben Dir ein Template – einmal ohne und einmal ausgefüllt mit Tipps – hier online gestellt. Wenn Du es ausfüllt, bildet es eine gute Vorbereitung fürs eigentliche Schreiben des Krimis.
Um das Template herunterzuladen, musst Du Dich kurz anmelden. Das geht aber wirklich schnell und ist komplett kostenlos – Versprochen!
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