PROKRASTINATION – Oder auch: 100 Wege, um nie ein Buch zu Ende zu schreiben…
“Ich habe auch komischerweise immer das Gefühl, gerade in einem Rutsch einen ganzen Roman schreiben zu können, wenn ich mit etwas anderem beschäftigt bin und auf keinen Fall schreiben kann. Was will mir mein Hirn damit sagen?“
PROKRASTINATION – Oder auch: 100 Wege, um nie ein Buch zu Ende zu schreiben…
„Ich habe auch komischerweise immer das Gefühl, gerade in einem Rutsch einen ganzen Roman schreiben zu können, wenn ich mit etwas anderem beschäftigt bin und auf keinen Fall schreiben kann. Was will mir mein Hirn damit sagen?“
Prokrastination ist ein so kompliziertes Wort, dass ich manchmal gar nicht glauben kann, dass ich es jeden Tag tue.
Was bedeutet es? Im Grunde geht es um zweierlei Dinge. Zum einen um das Aufschieben von Aufgaben oder Dingen, die man sich vorgenommen hat. Und zum anderen um die plötzliche Produktivität, wenn man keine Zeit mehr hat.
Leute, das bin ich!
Gott sei Dank bin ich das gar nicht, wenn es um normale Arbeit geht. Wie ihr, wenn ihr das hier gerade lest, bereits mitbekommen haben solltet, bin ich selbstständig. Ich glaube, so etwas wie einen prokrastinierenden Selbstständigen gibt es nicht – denn dann wäre diese Person nicht selbstständig. Von daher: Den Schuh muss ich mir nicht anziehen.
Wenn ich arbeite, dann auch richtig. Von morgens bis abends und auch gerne mal nachts, wenn es nicht anders geht.
Aber dann gibt es ja auch noch Dinge, die ich tue, weil ich es möchte und liebe. Und ja, hier spiele ich aufs Schreiben an.
Beim Schreiben bin ich ein Profi, was Prokrastination angeht. Ich schaffe es, alles andere vorzuschieben. Oft mit der Begründung, dass ich dann den Kopf frei habe, um mich aufs Schreiben zu konzentrieren und kreativ zu sein. Dass ich dann aber keine Zeit mehr habe, bedenke ich bei dieser Taktik nicht. Das ist wie beim Essen, wenn man sich das Beste für den Schluss aufhebt, aber dann keinen Hunger mehr hat.
Auch rede ich mir manchmal ein, erst einmal meine Gedanken sortieren zu müssen und fange irgendwelche Übersichtspläne an, die ich nie brauchen werde. Oder ich lese erst einmal, um mir Inspiration zu holen – was letztendlich auch sinnlos ist, weil dein eigener Stil keine Inspiration braucht.
Seit Neustem tue ich etwas sehr Ähnliches. Es wirkt erstmal gegensätzlich, führt aber zum gleichen Ergebnis. Ich schreibe viel, aber an so vielen verschiedenen Projekten, dass ich irgendwie bei keinem so richtig weiterkomme. Zunächst dachte ich, dass es ein gutes Zeichen ist und ich gerade unglaublich kreativ bin. Ich glaube aber, das ist mal wieder eine Vermeidungstaktik, um nie an den Punkt zu kommen, mich mit einem fertigen Buch der Bewertung anderer gegenüberzustellen.
Ich habe auch komischerweise immer das Gefühl, gerade in einem Rutsch einen ganzen Roman schreiben zu können, wenn ich mit etwas anderem beschäftigt bin und auf keinen Fall schreiben kann. Was will mir mein Hirn damit sagen?
Ich habe jetzt angefangen, mich selbst auszutricksen. Dabei geht es allerdings wieder um die klassische Form von Prokrastination. Da ich immer dann am produktivsten bin, wenn ich in Zeitnot gerate, lege ich das Schreiben immer so, dass ich nur eine begrenzte Zeit zur Verfügung habe. Das klappt ganz gut…bis jetzt.
Habt ihr ultimative Tipps gegen dieses Phänomen? Let me know! So ganz bin ich da auch noch nicht auf die optimale Lösung gekommen.
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„Ich habe auch komischerweise immer das Gefühl, gerade in einem Rutsch einen ganzen Roman schreiben zu können, wenn ich mit etwas anderem beschäftigt bin und auf keinen Fall schreiben kann. Was will mir mein Hirn damit sagen?“
Prokrastination ist ein so kompliziertes Wort, dass ich manchmal gar nicht glauben kann, dass ich es jeden Tag tue.
Was bedeutet es? Im Grunde geht es um zweierlei Dinge. Zum einen um das Aufschieben von Aufgaben oder Dingen, die man sich vorgenommen hat. Und zum anderen um die plötzliche Produktivität, wenn man keine Zeit mehr hat.
Leute, das bin ich!
Gott sei Dank bin ich das gar nicht, wenn es um normale Arbeit geht. Wie ihr, wenn ihr das hier gerade lest, bereits mitbekommen haben solltet, bin ich selbstständig. Ich glaube, so etwas wie einen prokrastinierenden Selbstständigen gibt es nicht – denn dann wäre diese Person nicht selbstständig. Von daher: Den Schuh muss ich mir nicht anziehen.
Wenn ich arbeite, dann auch richtig. Von morgens bis abends und auch gerne mal nachts, wenn es nicht anders geht.
Aber dann gibt es ja auch noch Dinge, die ich tue, weil ich es möchte und liebe. Und ja, hier spiele ich aufs Schreiben an.
Beim Schreiben bin ich ein Profi, was Prokrastination angeht. Ich schaffe es, alles andere vorzuschieben. Oft mit der Begründung, dass ich dann den Kopf frei habe, um mich aufs Schreiben zu konzentrieren und kreativ zu sein. Dass ich dann aber keine Zeit mehr habe, bedenke ich bei dieser Taktik nicht. Das ist wie beim Essen, wenn man sich das Beste für den Schluss aufhebt, aber dann keinen Hunger mehr hat.
Auch rede ich mir manchmal ein, erst einmal meine Gedanken sortieren zu müssen und fange irgendwelche Übersichtspläne an, die ich nie brauchen werde. Oder ich lese erst einmal, um mir Inspiration zu holen – was letztendlich auch sinnlos ist, weil dein eigener Stil keine Inspiration braucht.
Seit Neustem tue ich etwas sehr Ähnliches. Es wirkt erstmal gegensätzlich, führt aber zum gleichen Ergebnis. Ich schreibe viel, aber an so vielen verschiedenen Projekten, dass ich irgendwie bei keinem so richtig weiterkomme. Zunächst dachte ich, dass es ein gutes Zeichen ist und ich gerade unglaublich kreativ bin. Ich glaube aber, das ist mal wieder eine Vermeidungstaktik, um nie an den Punkt zu kommen, mich mit einem fertigen Buch der Bewertung anderer gegenüberzustellen.
Ich habe auch komischerweise immer das Gefühl, gerade in einem Rutsch einen ganzen Roman schreiben zu können, wenn ich mit etwas anderem beschäftigt bin und auf keinen Fall schreiben kann. Was will mir mein Hirn damit sagen?
Ich habe jetzt angefangen, mich selbst auszutricksen. Dabei geht es allerdings wieder um die klassische Form von Prokrastination. Da ich immer dann am produktivsten bin, wenn ich in Zeitnot gerate, lege ich das Schreiben immer so, dass ich nur eine begrenzte Zeit zur Verfügung habe. Das klappt ganz gut…bis jetzt.
Habt ihr ultimative Tipps gegen dieses Phänomen? Let me know! So ganz bin ich da auch noch nicht auf die optimale Lösung gekommen.